30.01.2013

Buro Reng

Buro Reng ist ein Designstudio in den Niederlanden, geführt von Pascal Rumph und Hans Gerritsen. Die beiden haben kürzlich einen wunderbaren Ansatz für ein Corporate Design veröffentlicht. Kunde ist das "Artphy" – ein Zentrum für Kunst und Philosophie in Groningen (Niederlande).


Das "Artphy Centrum voor Kunst en Filosofie" befindet sich inmitten einer Landschaft, die von Kartoffelfeldern geprägt ist. Kartoffel, Karotte, Zwiebel, Knoblauch, Bohne, Kohl – alles wurde gestempelt, um lebendige und einzigartige Kreise als Markenzeichen für das "Artphy" zu schaffen.




Was mir so gefällt ist die Einstellung, die hinter dieser Arbeit steckt: Fehler gehören zum Prozess. Nur so ergeben sich neue und unorthodoxe Lösungen. Und das sieht man dieser Arbeit auch an – das macht sie so lebendig!


Fotos vom Prozess inkl. Fehldrucke:


 Alle Fotos: © Buro Reng


Einfach und doch genial.   





Weitere Informationen: www.buroreng.nl



25.01.2013

Freitagsfoto

Foto: © Matthias Heiderich

Vereinfachen.

via www.matthias-heiderich.de / Studie 2



Kreativität im Alltag, Ergebnis #1



Mitte Januar habe ich euch von meinem Vorhaben "Kreativität im Alltag" erzählt. Die erste Aufgabe war es, verschiedene Oberflächenstrukturen durch Abreiben oder Drucken auf Papier zu bringen.

Et voilà … hier sind die Ergebnisse:









Alles was mir in die Finger kam, wurde aufmerksam betrachtet. Und alles was mir interessant vorkam, wurde unter Papier gelegt oder gedruckt. Einige Ideen sind dabei entstanden – es lohnt sich die Augen offen zu halten.

Hat sich von euch auch jemand versucht? 

24.01.2013

Merijn Hos

Im Frühjahr 2012 präsentierte das "Stedelijk Museum Kampen" (Niederlande) unter dem Titel "Grenzenlos" diverse Arbeiten von zeitgenössischen niederländischen Illustratoren. Mit dabei Holz-Skulpturen von Merijn Hos.

Verschiedene Objekte, die immer wieder in seinen Arbeiten auftauchen, hatte Merijn Hos hierfür begonnen in ihrer einfachsten Form zu zeichnen. Die Zeichnungen wurden auf Holz übertragen, ausgesägt und mit Acryl-Farbe angemalt. Dabei beschränkte sich Merijn Hos auf 24 Farbtöne und eine Pinselstärke.

109 farbenfrohe und simple Skulpturen mit einer Größe zwischen 12 und 35 cm fanden den Weg in die Ausstellung und begeistern in der Zwischenzeit immer mehr Menschen. Vor Kurzem waren die Skulpturen bei "Beginnings" in New York zu sehen.








Alle Fotos: © Merijn Hos



Weitere Arbeiten von Merijn Hos: http://www.merijnhos.com/


22.01.2013

Anonyme Zeichner


Foto: © Anonyme Zeichner


Im Interview hat euch Anke Becker bereits von ihrem Projekt "Anonyme Zeichner" erzählt: Im Rahmen einer Ausstellung werden Zeichnungen anonym präsentiert und zu einem Einheitspreis verkauft. Das heißt, die Zeichnung des Laien hängt neben der des Künstlers und keiner weiß von wem welche Zeichnung stammt. 

Die Crowdfundingkampagne war erfolgreich, so dass einer Neuauflage der "Anonymen Zeichner" nichts mehr im Wege steht. Vom 23. März bis zum 20. April 2013 werden in der Galerie Nord / Kunstverein Tiergarten ca. 800 eingesandte Zeichnungen zu sehen sein.

Wer Lust hat, sich an der Ausstellung zu beteiligen, hat noch bis 31. Januar 2013 die Chance, seine Zeichnung einzusenden. Es fallen keine Teilnahmegebühren an. Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite der Anonymen Zeichner

Also ran an den Stift …


16.01.2013

Eric Cahan

In den letzten Wochen haben wir den Himmel hier vorwiegend grau in grau erlebt – manchmal blitzte ein bisschen blau durch. Wir wissen, dass der Himmel auch andere Farbnuancen zu bieten hat. Was Eric Cahan jedoch für prächtige Farbenspiele
eingefangen hat, ist unglaublich! Seine fantastischen Arbeiten ermuntern dazu,
den Blick öfter mal nach oben zu richten.


El Matador State Beach, CA
Sunset 5:31pm


Sagaponack, NY
Sunrise 6:20am

Point Dume, Malibu CA
Sunrise 5:46am

The Dunes, Amagansette, NY
Sunset 6:47pm

Palm Beach, FL
Sunrise 6:33am


links oben: Bridgehampton, NY, Sunset 7:48pm 
rechts oben: Santa Cruz, CA, Sunset 7:21pm
links unten: Venice Beach, CA, Sunrise 6:15am
rechts unten: Fort Pond Bay, Montauk, NY, Sunset 8:10pm

Alle Fotos: © Eric Cahan

Weitere Himmelsbilder.


14.01.2013

Deadly Mountains



Elegante Schwünge auf dem Hang eines schneebedeckten Berges – mein Traum zu dieser Jahreszeit. Ebenso idyllisch scheinen die Berge des Fotografen Jochen Klein. Oder nicht? Irgendwie zu perfekt? Etwa gar nicht echt? Auf den zweiten Blick doch nicht mehr so idyllisch, eher dramatisch? Was hat es mit diesen Bergen auf sich ?

Jochen Klein stieß im Internet auf eine Liste über die tödlichsten Berge der Erde. Mit einem völlig unscheinbaren Alltagsmaterial, nämlich Alufolie, bildetete er im Studio dreizehn dieser Berge nach, den Hintergrund hat er gemalt. Das Ergebnis sind beindruckende Portraits von Felsriesen, die etlichen Menschen bereits das Leben gekostet haben.




Die "Deadly Mountains" schaffen eine Illusion. Sie stellen dar, was sie gar nicht sind. Bergsteiger suchen, was sie auf dem Gipfel womöglich gar nicht finden.

All diese Widersprüche werden aufgeworfen durch ein zerknülltes Stück Alufolie. Jochen Klein sagt: "Ich arbeite so gut wie ausschliesslich mit Alltagsmaterialien, die ich ihrem ursprünglichen Zweck entfremde und eine neue Bedeutung zuweise. Das stellt gleichzeitig auch unsere Konzepte von Natur, dem Erhabenen etc. in Frage, bzw. ist ein Spiel damit – auch mit unserer Wahrnehmung."




Zu sehen sind hier die Deadly Mountains 1, 5, 8, 9, 11 und 13 (von oben nach unten)
Alle Fotos: © Jochen Klein

Im Oktober 2013 wird es die "Deadly Mountains" in Nürtingen in der "Fritz- und Hildegard Ruoff Stiftung" zu sehen geben. Weitere Infos folgen zu gegebener Zeit.

Herzlichen Dank, Jochen, für den interessanten Einblick in deine Arbeit und Schaffensweise!

11.01.2013

Freitagsfoto

Foto: © Philip Battin
Experimentieren.




via www.philipbattin.com / Projekt "Form & Forces" – unbedingt sehenswert!

Kreativität im Alltag, Aufgabe #1



Zum Jahreswechsel neue Vorsätze zu fassen liegt mir nicht besonders. Wenn ich etwas an meinem Leben ändern möchte, versuche ich das zum jeweiligen Zeitpunkt zu tun. Doch dieses Jahr schleicht sich zum Beginn des neuen Jahres tatsächlich ein kleiner Vorsatz ein: Mehr Kreativität im Alltag. Die berufliche Kreativität ist die eine, die bezieht sich immer auf einen Auftrag und lässt nur einen bestimmten Spielraum zu. Bei der Kreativität im Alltag geht es mir darum, mit alten Sehgewohnheiten zu brechen, mehr zu skizzieren und zu experimentieren.

Immer wieder werde ich (mir) deshalb Aufgaben stellen und deren Ergebnis hier zeigen. Wer Lust hat, sich zu beteiligen ist herzlich dazu eingeladen. Dabei ist es egal, ob ihr die Aufgaben für euch selbst macht oder ob ihr das Ergebnis in eurem eigenen Blog veröffentlicht und unten verlinkt … seht es als Experiment. Fehlschläge mit eingeschlossen. Also los …

Aufgabe #1
Sammle verschiedene Oberflächenstrukturen und versuche sie durch Abreiben oder Drucken auf Papier zu bringen.

Viel Spaß!

(angeregt durch "Wie man sich die Welt erlebt" von Keri Smith)

09.01.2013

Ein Blick in die Skizzenbücher von … Felix Scheinberger

Felix Scheinberger ist Professor für Zeichnung & Illustration an der FH Münster. 
Neben seiner Tätigkeit als Illustrator und Lehrmeister hat er eine Reihe bekannter Bücher verfasst und illustriert, dazu gehören u.a. "Mut zum Skizzenbuch" (2009) und "Wasserfarbe für Gestalter" (2011).

Letzteres hielt ich persönlich noch nicht in den Händen, werde es mir aber nach 

Felix Scheinbergers Schilderung schleunigst zulegen. Kurz gesagt: Das Buch ist ein Plädoyer für Farbe. Auch wenn Skizzen in schwarz-weiß ihren eigenen Reiz haben, gewinnen sie durch den Einsatz von Farbe an Emotion. Felix Scheinberger schildert in seinem Buch leicht verständlich wie man eine Zeichnung mit der antiquiert und spießig anmutenden Technik "Wasserfarbe" aufwertet.

"Mut zum Skizzenbuch" beschäftigt sich stattdessen mit dem Skizzenbuch an sich. Wie fange ich an? Welches Material verwende ich am Besten? Wie verhalte ich mich gegenüber Menschen, die ich zeichnen möchte? … Felix Scheinberger blickt dabei auf jahrelange Erfahrung zurück. Seit ca. 25 Jahren zeichnet er durchgehend. Früher immer und permanent, in jeder freien Minute. Damals störte ihn das Hantieren mit losen Zetteln, weshalb er sich letztendlich für ein Buch entschied – ein ohnehin haptisch ansprechendes Objekt. Mittlerweile nutzt er sein Skizzenbuch hauptsächlich auf Exkursionen und Reisen, auch als eine Art Reisetagebuch.

Ich mag die Illustrationen von Felix Scheinberger sehr. Sie wirken auf mich ziemlich rauh und eigenwillig, muten nicht so perfekt an, obwohl sie wunderschön sind – und das alles gespickt mit einer Prise Humor. 














Alle Fotos: © Felix Scheinberger




Vielen Dank, lieber Felix,  für den Einblick in diese wundervolle Skizzensammlung und für das nette Gespräch!

Mehr Infos unter www.felixscheinberger.de

07.01.2013

"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, …" (H.H.)

Ich melde mich zurück aus der Winterpause und wünsche euch allen ein gesundes, glückliches und kreatives neues Jahr! Die freien Tage taten gut, um Gedanken ruhen zu lassen und neue Kraft zu tanken. Jetzt kann es losgehen …