Adrian zeichnet schon seit er denken kann. Bis er 27 Jahre alt war, hat er fast ausschließlich auf lose Zettel gezeichnet, weil Skizzenbücher ihm Angst eingeflößt haben. Das hat sich vor ein paar Jahren aus unerfindlichen Gründen schlagartig geändert: Inzwischen ist das Skizzenbuch sein treuer Begleiter.
Früher konnte Adrian auch nicht an öffentlichen Orten, wie in der Bahn oder im Bus zeichnen. Heute tut er das gerne. "Manchmal fallen mir an den komischsten Orten Sachen ein, die ich auf Papier bringen möchte", erzählt er.
Am Häufigsten zeichnet Adrian im Bett, aber auch in der Bahn auf dem Weg zur Arbeit oder im Schwimmbad. Die Zeichnerei wirkt beruhigend auf ihn, sie begleitet ihn. Manchmal empfand er sie als Bürde, oft aber als Chance. Erstaunlich finde ich, dass er einem Gespräch zum Beispiel viel besser folgen kann, wenn er währenddessen den Stift über das Papier schwingt: "Manche Freunde oder Menschen, die mich noch nicht so lange kennen, wundern sich, wenn ich ein Skizzenbuch auspacke und einfach während eines Gesprächs loszeichne. Das ist nie unfreundlich gemeint, es muss einfach sein".
Auf die Frage nach seinem Stil antwortet Adrian: "Schwierig. Ein Dozent von mir meinte, er sei "altmeisterlich" – ich glaube, das war ein Lob. Ich würde sagen: karrikaturesk, skurril, lustig, aber auch traurig und detailverliebt". Die Themen, die in seinen Zeichnungen immer wieder auftauchen, sind Alkohol, Männer, dicke Hälse und immer auch gesellschaftliche oder politische Themen.
Fotos: © Adrian Schotsch |
Und wenn Adrian nicht zeichnet, dann näht er! Was? Das könnt ihr euch auf seiner Seite www.stanandthepets.com anschauen.
Vielen Dank, Adrian, für den spannenden Einblick in deine Skizzenbücher!
grandios!!!
AntwortenLöscheneinfach nur grandios.
und so anders!
ich mags!
liebgruss
eni
wow, sehr lustige zeichnungen sind das ja teilweise! mir gefallen sie. und ich mag einblicke in fremde skizzenbücher!
AntwortenLöschenIch liebe Kaffeeflecken auf Papier. Das wird mir nie überdrüssig sie zu sehen.
AntwortenLöschenEs ist ein toller Einblick. Das gibt mir gleich die Lust auch wieder die Skizzenbücher aufzuschlagen.
Liebste Grüße
altmeisterlich, ja, dem kann ich einiges abgewinnen; all den eigenzuschreibungen aber ebenfalls. großartig. und ich mag grades dasmichwiederfinden in der beschreibung der koppelung von zeichnen & zuhören — wie oft das menschen in die falsche kehle bekommen, ist es doch kein aufmerksamkeitschweifenlassen, sondern vielmehr ein fokussieren für mich; immer fröhlichstimmend, wenn solche identifikationspunkte auftauchen, die einem sagen: du bist nicht allein mit deiner sonderbaren angewohnheit :)
AntwortenLöschenich komme grad von adrians seite und bin auch ganz beeindruckt von seinen fantasievollen anderen arbeiten. ich möchte auch so ein genähtes teil, auch wenn ich keinen balkon für es hätte ;-)!
AntwortenLöschenliebe grüße, mano
Gefällt. Ja. Sehr! : )
AntwortenLöschen