13.03.2013

Ein Blick in die Skizzenbücher von … Nadine Roßa

Als ich bei Designerin und Illustratorin Nadine Roßa angefragt habe, ob ich in ihre Skizzenbücher linsen darf, kam zunächst ein zögerliches "Ja". Der Grund dafür ist, dass Nadine kein klassisches Skizzenbuch führt.

Ihr Verhältnis zu Skizzenbüchern ist eher gespalten. Das perfekte Skizzenbuch müsste für Nadine mindestens die Größe eines A4-Buchs haben, da sie Platz zum Zeichnen braucht. Die Motivation ein Buch in dieser Größe permanent bei sich zu tragen, ist allerdings derart gering, dass Nadine lieber auf lose Zettel zurückgreift.  "Ich finde reine weiße Blätter haben so etwas Erfrischendes, wenn mal etwas nicht gelingt, wird es einfach weggeworfen. Das hat sich bei mir vor allem bei Skizzen für Logos sehr bewährt".

Nichtsdestotrotz hat Nadine natürlich Skizzenbücher, die allerdings mehr als Projektbücher fungieren. Eines davon beinhaltet eine chaotisch und ziemlich wilde Sammlung an Ideen für Kinderbuchprojekte, das andere - in das wir heute einen Blick werfen dürfen - ist gefüllt mit Sketchnotes.




"Sketchnoting habe ich durch Eva-Lotta Lamm kennengelernt, zweifelsohne die Sketchnoting-Queen", erzählt Nadine.

Doch was sind Sketchnotes eigentlich? Wikipedia sagt: Sketchnotes setzt sich zusammen aus Sketch (engl.: Skizze) und Note (engl.: Notiz von lat. notitia 'Kenntnis, Nachricht'). Es sind Notizen, die aus Text, Bild und Strukturen bestehen.¹





Nadine hat sich diese Technik zu Nutze gemacht, um Vorträge visuell festzuhalten. Die Inhalte kann man so wesentlich besser aufnehmen und sich später jederzeit wieder ins Gedächtnis rufen. Interessant daran ist, dass man sofort merkt, ob ein Vortrag gut und logisch strukturiert ist oder nicht. Bei der TYPO Berlin im letzten Jahr hat Nadine das Sketchnoting intensiv ausprobiert und war hellauf begeistert. 







Vielen Dank für den Einblick in dein Projektbuch, liebe Nadine. Ich bin ebenfalls begeistert – von deinen Skizzen und der Technik. 

¹www.sketchnotes.de

10 Kommentare:

  1. ich bin auch begeistert! ganz, ganz toll!
    sketchnotes sind großartig, ich mach sie manchmal in ausstellungen, wenn man nicht fotografieren darf (ohne gewusst zu haben, dass sie so heißen und lange nicht so schön wie von nadine roßa!).
    liebe grüße von mano

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  2. Danke für die wunderbare Einblicke. Bin schon länger Fan von Nadine´s Arbeiten.
    Liebe Grüße
    Anna

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  3. Toll toll toll, jetzt weiß ich endlich, wie es heißt, was ich mache, wenn cih Vorträgen lausche. :) Vielleicht versuch ichs auch mal so hübsch hinzubekommen wie auf den gezeigten Bildern...

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  4. Wahnsinn, ganz ganz toll, wunderbar, sollte ich mir auch angewöhnen. Grüße von Michaela

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  5. oh, ich glaube, ich werd jetzt sketchbookerin! notizblätter für bilderrahmen, wie fein. toll gearbeitet, die beispiele von nadine.
    liebe grüße von ulma

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  6. schöne einblicke. wusste nicht, dass sie so modern heißt, die technik ;) ich habe im studium meine vorlesungen ähnlich festgehalten, während der rest im raum kilometerlangen text mitschrieb. und es freut mich, zu hören, dass es anderen auch so ergeht. es gab vorlesungen die waren derart visuell, obwohl sie hochgradig theoretisch und wissenschaftlich waren - wahre predigten fürs leben - die geschichten und strukturen, wesen und konstrukte in mir hervorriefen ... während andere vorlesungen meinen stift allenfalls kringel, gähnen und das gefühl entlockten, ich wäre mit einem buch besser bedient gewesen.

    danke fürs zeigen.

    liebe grüße . tabea

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  7. Wow, toll wenn man so cool notiert !
    ♥Kerstin

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  8. oh wie fein. und inspiRieRend.
    bin maximal begeisteRt.
    liebe gRüße. käthe.

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  9. ach, skizzenbücher...
    einfach wunderbar, immer, egal wer, egal wie...

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  10. So wahnsinnig geordnet kann das aussehen? ich bin fasziniert, ohjem da bin ich wahrscheinlich strukturlos, aber eben auch ne Zetteltante.
    Viele Grüße kaze

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